11. Oktober 1634, die Burchardiflut

Im Laufe der Geschichte ist die Küstenlinie Schleswig-Holsteins immer wieder vom Meer geformt worden. Manche Veränderungen waren tiefgreifend, wie die Marcellusflut im Jahr 1362, die angeblich einhunderttausend Leben kostete und ganze Siedlungen wie das sagenumwobene Rungholt vernichtete.

„De nich will dieken, mutt wieken!“ – „Wer nicht deichen will, muss weichen“ – hieß es daher seit altersher an der Nordseeküste. Das bedeutet, wer sich nicht um die Instandhaltung der lebenswichtigen Deiche kümmerte, der verlor sein Land.

Doch so hoch der Mensch die Deiche auch baute, manchmal war das Meer stärker.

An diesem 11. Oktober des Jahres 1634 sahen die Küstenbewohner das Unwetter heranziehen und holten ihr Vieh in die Häuser. Doch dann kam die Katastrophe über sie. Was genau geschah, wissen wir von einem Augenzeugen. Der niederländische Wasserbauingenieur Jan Adriaanszoon Leeghwater war damit beauftragt worden, dem Meer einen Teil der Dagebüller Bucht abzuringen, als der Sturm losbrach.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben