Die Criminale ist eines der Jahreshighlights für jede Krimiautorin und jeden Krimiautor. Einmal im Jahr fallen zweihundert bis dreihundert Krimiexperten in einer Stadt im deutschsprachigen Raum ein und feiern dort die Criminale des Syndikat e. V. Es gibt eine eigens geschriebene Krimianthologie über den Ort, verschiedenste Preisverleihungen, eine Gala, öffentliche Veranstaltungen und sehr viele Fachveranstaltungen für die anwesenden Autorinnen und Autoren. Nachdem die in Hannover geplante Criminale wegen der Pandemie nur virtuell stattfinden konnte, durften wir noch einmal in nach Hannover kommen und die Criminale vor Ort feiern. Ich war für die Eröffnungsgala angereist, die von Eva Almstädt, Gisa Pauli und Nina George bestritten wurde. Außerdem wurde an diesem feierlichen Abend im Pavillon Hannover der Ehren-Glauser an Paul Ott vergeben, einen verdienten Krimimacher aus der Schweiz. Neben den Fachveranstaltungen fanden an den nächsten Tagen diverse Lesungen statt. Mein Krimi „Gefährlicher Sog“ war für eine lange Nacht eingeplant, doch da ich leider durch eine hartnäckige Erkältung meine Stimme beinahe verloren hatte, konnte ich nicht lesen. Netterweise ist meine Kollegen Ivonne Keller, die selbst Krimis schreibt und auch sonst als Stina Jensen als Autoren unterwegs ist, für mich eingesprungen und hat meinen Text vorgetragen. Moderiert wurde der launige Abend durch meinen tollen Kollegen Ralf Kramp. Ich habe bei den Nominierten-Lesungen sehr viele neue Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Bei den Fortbildungen war mein persönliches Highlight der Termin bei der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der niedersächsischen Polizei, die uns von ihrer Arbeit berichtete und einige ihrer Festnahmemethoden demonstrierte – sehr beeindruckend und absolut nützlich für einen meiner nächsten Krimis. Der Höhepunkt der Criminale war auch dieses Jahr die Verleihung des Glauser, also des Preises für den besten Krimi in verschiedenen Kategorien. Ich gratuliere allen Gewinnern – eure Krimis hören sich toll an! Besonders freue ich mich aber für meine Kollegen Franziska Henze, die eine großartige Autorin ist und unter anderem die Anthologien „Tatort Nord“, „Tatord Nord 2“ und „Tee, Matcha, Mord“ herausgegeben hat zu denen ich ebenfalls Krimis beisteuern durfte. Sie hat den Glauser für die beste Kurzgeschichte mehr als verdient! Mein Dank geht auch an die verschiedenen Jurys, die sich durch die vielen Einsendungen gelesen und jede sorgfältig geprüft haben. Danke auch an den Vorstand des Syndikat, der die Mitgliederversammlung und auch die ganze Criminale gestaltete. Nachfolgend seht ihr ein paar Fotos von der Criminale. Herzlichen Dank unter anderem an den Fotografen und Kollegen Jordan Wegberg. Ich freue mich schon auf die Criminale 2025 – dieses Mal in Schwetzingen.
