Ich habe große Hochachtung vor der Arbeit der Seenotretter – ob hier in Deutschland oder in anderen Ländern. An keinem Hafen kann ich an den Booten und Schiffen der Seenotretter vorbeigehen, ohne diese zu bestaunen, und wenn es einen Laden oder ein Museum gibt, bin ich natürlich darin. Ich hatte auch das Glück, dass die Presseabteilung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mir bei einem meiner Sylt-Krimis meine Fragen beantwortet hat – an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür. Recherche ist mir wichtig und von so kundiger und wichtiger Stelle Antworten zu bekommen, ist enorm hilfreich, um Abläufe beispielsweise korrekt darzustellen. Denn letztlich hoffen wir alle, dass, sollten wir das Pech haben, auf dem Meer in Gefahr zu geraten, diese mutigen Männer und Frauen vor Ort sind.
Als ich die Anfrage bekommen habe, eine Kurzgeschichte zu einer Anthologie beizusteuern, die die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger unterstützt, war ich sehr gerne dabei. In meiner Geschichte in „MEERMord“ aus dem alteingesessenen Hamburger Verlag Ellert und Richter geht es nach Sylt und ich greife ein besonderes Thema auf, das schon lange in meinem kreativen Gehirn herumspukt: Sylt im siebzehnten Jahrhundert. Drei Söldner stranden nach der Seeschlacht im Lister Tief auf der Insel und bekommen es dort mit einer wehrhaften Walfängergattin zu tun (viele Grüße an Andreas, der vielleicht jetzt eine Ahnung hat, um wen es gehen könnte). Herzlichen Dank an unseren Herausgeber Manfred Ertl! Ich bin gespannt auf die Geschichten meiner Kollegen wie Michael Tode, Eva und Michael Jensen, Eric Niemann, Carola Christiansen, Bea Schreiner, Cord Buch, Alex Roller, Kurt Geißler etc. Allen, die Krimi-Kurzgeschichten lieben und denen die Seefahrt etwas bedeutet, sei diese Anthologie ans Herz gelegt! Bitte vormerken!