Festungsbau ab 1580 – Fort Bourtange

Eine meiner Hauptfiguren in „Krone der Welt“ ist der Zimmermann Wim Aardzoon, der unter Wilhelm von Oranien im Festungsbau tätig war. Als ich mir eine Festung anschauen wollte, die an diese Zeit erinnert, stieß ich auf Fort Bourtange. Wilhelm von Oranien gab 1580 den Auftrag, in Süd-Ost-Groningen, direkt an der Grenze zu Deutschland, ein Fort zu errichten. Damals bestand diese Landschaft aus großen unbegehbaren Moorgebieten mit einem einzigen Sandrücken, der Lingen mit Westfalen verband. Auf diesem Sandrücken wurde auf Befehl des Fürsten eine Festung mit fünf Bastionen errichtet, die den Weg bei Bedarf sperren konnte. Bereits 1619 wurde die Festung erweitert und erhöht, ebenso 1645. Vor allem im Achtzigjährigen Krieg hatte Bourtange eine wichtige Bedeutung. Später verfiel die Festung, musste jedoch seit 1737 wieder in den Verteidigungszustand versetzt. 1742 hatte die Festung ihre größte Ausdehnung.

Die Festung Bourtange lohnt heute einen Besuch, nicht nur wegen der verschiedenen Museen, die einen Einblick in die Geschichte geben, sondern auch wegen der kleinen Geschäfte und Cafés.

Fotos: André Poling

Begrüßung in der Vesting Bourtange
Typisch: die Windmühlen auf dem Wall
Gut verteidigbare Tore.
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