Meerstadt Stralsund

„Meerstadt ist Stralsund, und vom Meer erzeugt, dem Meer ähnlich. Auf das Meer ist sie bezogen, in ihrer Erscheinung und ihrer Geschichte.“

Kaum ein Buch über die Hansestadt Stralsund kommt ohne diese sehr stimmungsvolle Beschreibung der Schriftstellerin Ricarda Huch aus. Tatsächlich lebt Stralsund von und mit dem Meer. Es bietet den Bewohnern ein Auskommen, weckt aber auch Begehrlichkeiten: Wer Stralsund und Rügen hat, beherrscht die Ostsee, dachten sich beispielsweise im Dreißigjährigen Krieg die Mächtigen und kämpften um die Stadt. Dass Sina, die Hauptfigur meines neuen Romans „Das Geheimnis von Stralsund“ Tochter eines Schiffers ist, ist also kein Zufall …

Heute ist die Stadt am Strelasund ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge an die Ostseeküste und nach Rügen. Aber Stralsund ist auch selbst eine Reise wert. Wegen seiner mittelalterlichen Bebauung aus der Hansezeit wurde die Altstadt Stralsunds von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Sehenswert sind vor allem die Marien-, Nikolai- und Jacobikirche, das filigran geschmückte Rathaus, prächtige Patrizierhäuser, Speicher und Kontore, Klöster und die alten Stadtmauern. Neuer, aber gerade für Familien wunderbar, ist das Ozeaneum – eine Liebeserklärung an die Meere.

 Stralsunds Rathaus: Spitzenwerk aus glasierten und unglasierten Backsteinen, Foto: André Poling

Samstag, 2. Februar 2019

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